Ninragon 1: Die standhafte Feste



Autor: Horus W. Odenthal
Erschienen: Juni 2012
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 785 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 513
Preis: 4,99€
Leseprobe: klick

Reihe: Ninragon
1. Die standhafte Feste
2. Der Keil de Himmels
3. Der Fall der Feste






Inhalt
Darachel, ein Ninra, Angehöriger einer uralten, weltabgewandten Rasse, die sich in ihre abgelegenen, gewaltigen Festungen zurückgezogen hat, findet einen schwerverletzten Menschen, der ihm die Geschichte seines Lebens erzählt.
Es ist die Geschichte von Auric dem Schwarzen, der dachte, nur um sein eigenes Leben und Schicksal zu kämpfen, sich aber unversehens in etwas viel Größeres, Dunkleres und Weitreichenderes verstrickt sieht.
Egal, wie die Zeit aussieht, in der wir leben, egal mit welchen Waffen wir kämpfen und wie die Städte aussehen, in denen wir leben, immer vergessen wir allzu leicht, dass unsere Gegenwart wenig mehr ist, als die uns sichtbare Oberfläche eines gewaltigen Ozean, der uns trägt, und in dem, uns unsichtbar, die Schatten und Mahre der Vergangenheit hausen.

Quelle: Amazon

Erster Satz
Sie fanden den Menschenmann als die Sonne im Zenit stand.

Cover
Das Cover passt sehr gut zur Geschichte und wenn man es ansieht, ahnt man eigentlich sofort das im Mittelpunkt der Geschichte zahlreiche Kriege und Schlachten stehen werden. Trotzdem spricht es mich nicht direkt an und durch das Cover wäre ich vermutlich nicht auf das Buch aufmerksam geworden.

Meinung
Die standhafte Feste ist der erste Teil der Ninragon Trilogie und auch mein erstes Buch das ich von Horus W. Odenthal gelesen habe. Nachdem ich dieses Buch gelesen habe, bin ich hin und hergerissen ob ich es nun gut finde oder nicht. Zum einen ist der Schreibstil von Horus W. Odenthal am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig. Die Sätze sind teilweise so lang das ich zum Ende hin gar nicht mehr wusste was am Anfang stand. Dazu beigetragen haben auf jeden Fall die vielen fremden Wörter und eine sehr hochtrabende Sprache. Allerdings ging es mir nur so wenn aus Darachels Sichtweise erzählt wurde.

Darachel ist eine Ninrae und lebt in Himmelriff. Als er Auric findet steht für ihn sofort fest dass er ihn nach Himmelriff mitnimmt um ihn zu helfen. Dass die anderen Ninrae darauf nicht so gut reagieren, lässt schon ahnen das Darachel anders ist als die anderen seiner Art. Er interessiert sich sehr für die Menschen und so schafft er es mit Hilfe der anderen Auric zu retten. Dieser erzählt ihm dann seine Lebensgeschichte.

Bis zu diesem Punkt hat mir das Buch überhaupt nicht gefallen, denn die Welt der Elfen und besonders ihr Sprachstil lassen die Seiten sehr zäh werden. Ich bin aber froh dass ich trotzdem weitergelesen habe, denn als Auric anfängt seine Geschichte zu erzählen, wird es viel besser. Der überwiegende Teil des Buches wird von Auric erzählt und nur hin und wieder gibt einen Schwenk in die Gegenwart, in der er sich bei Darachel befindet und wo es mir immer wieder schwer gefallen ist weiterzulesen.

Auric der Schwarze ist der Hauptprotagonist in diesem Buch. Man erfährt viel über seine Herkunft, seine Kindheit und über seine Eltern. Er ist bei den Valgaren aufgewachsen und Freunde hatte er dort keine. In seinem Heimatland scheint es viel mehr "nur" ums Überleben zu gehen und dafür musste Auric schon als kleiner Junger skrupellos sein. In Aurics Geschichten fließt sehr viel Blut und nachdem er seine Heimat verlassen hat wird es auch nicht besser. Um Geld zu verdienen, lässt er sich in verschiedenen Söldnertruppen anstellen und führt viele Schlachten gegen Menschen wie er einer ist, aber auch gegen viele Fabelwesen, deren Beschreibung einen als Leser einen Schauer über den Rücken laufen lässt.

Die Geschichte von Auric ist spannend und an vielen Stellen auch mitreißend. Auric entwickelt sich im Laufe der Geschichte weiter und es war schön zu lesen, dass er sich nach all den harten Jahren noch etwas Menschliches in seinem Herz bewahrt hat und später Kameraden kennenlernt, die ihm sehr wichtige Freunde werden. Er hat sein Heimatland verlassen in der Hoffnung da draußen ein besseres Leben zu finden und das hat er mit den Menschen, die ihm etwas bedeuten, auf jeden Fall geschafft.

In Ninragon lernt man eine neue Welt kennen. Alles wird sehr ausführlich beschrieben was zwar dazu beigetragen hat mir vieles gut vorstellen zu können, aber an einigen Stellen auch zu viel des Guten war. Aurics Leben ist spannend, dafür konnte mich Darachels überhaupt nicht begeistern. In vielen Rezensionen habe ich gelesen das im zweiten Band die Passagen der Ninrae weniger werden und deshalb denke ich dass ich diesen auf jeden Fall auch eine Chance geben werde.

Fazit
Ninragon hat interessante Charaktere und viel Spannung zu bieten. Der Schreibstil und diese komplett neue Welt lassen die Geschichte stellenweise etwas zäh wirken, das sich aber im Laufe des Buches bessert. Da es sowohl einige negative als auch positive Aspekte gibt, vergebe ich 3 von 5 Bücher und bin gespannt ob mir der zweite Band besser gefallen wird.



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